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AutorenbildMilaidin

Urlaubstaugliche Grundnahrungsmittel

Aktualisiert: 21. Aug. 2019

Vorgestern haben wir ja gelernt, dass die erste Bürgerpflicht im Italienurlaub die Mietung eines oder – abhängig von der Zahl der Mitreisenden – mehrerer Sonnenschirme ist.


Heute befassen wir uns daher konsequenterweise mit der zweiten Bürgerpflicht. Der Requirierung der für den Italienaufenthalt erforderlichen Grundnahrungsmittel beim örtlichen Alimentari oder – in unserem Fall – IperLando, einem italienischen Konsumtempel der Superlative.


Der von zu Hause gewohnte Prosecco der Marke Valdo kostet hier statt 8 Euro 99 – für den Superiore – schlappe 5 Euro 50 bzw. 3 Euro 50 für die Variante "Extra Dry" – den gibt's in Deutschland im ordinären Supermarkt nicht mal, laut Aussage meiner Freundin schmeckt er aber genauso gut. Okay, nehmen wir mal jeweils einen Karton zu Testzwecken mit.


Nächste Station: Weißwein. Der Chardonnay und der Merlot aus Friaul sind gerade im Angebot. 2 Euro die Flasche, anstatt 3. Der kann doch gar nicht schmecken. Nein, nie im Leben. Nehmen wir einen Karton mit? Klar.


Vier Kartons Weißwein und einen Karton Rotwein später wackeln wir frohen Mutes zur Aperol-Abteilung. Braucht man ja schließlich für den Spritz, sprich die Damen. 9 Euro 50 für den offiziellen Aperol (aber immerhin 1 Liter). 3 Euro 50 für die hauseigene Billigmarke. Hm, was tun? Okay, wir nehmen jeweils eine Flasche ... zu Studienzwecken.


So, eigentlich sind wir alkoholtechnisch jetzt bestens aufgestellt für die nächsten drei Tage, aber heute Abend besuchen uns Bekannte, die auch auf unserer Insel Urlaub machen – und uns bei dieser Gelegenheit gleich eines ihrer Häuser vermieten. Die trinken allerdings – die Frauen ausgenommen, deshalb Aperol und Valdo – ausschließlich Bier.


Na gut, gehen wit halt noch eben in die Bierabteilung. Was haben wir denn da? Eine Palette Peroni (24 Dosen) für echt nicht viel Geld. Ist eingepackt. Aber trinken die nicht vorzugsweise Moretti? Ach ja, stimmt. Okay, nehmen wir da halt auch noch 12 Flaschen (a 0,66 Liter – eine tolle Gebindegröße übrigens). Das Peroni bleibt aber trotzdem im Wagen ... wir wollen schließlich nachmittags auch nicht verdursten.


Nachdem wir noch zwei Päckchen Pistazien, eine Dose Chips, Thunfisch, Tomaten, Sardellen und Tomatenmark für das Mittagessen und ein paar Kekse in den ziemlich alkohollastigen Wagen geschlichtet haben, geht es schließlich zur Kasse.


Alles in allem waren 192 Euro für eine derart ausgewogene Ernährung eigentlich voll okay ...

Der Abend ist gerettet ...

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